Nach dem Ostramondra vor wenigen Wochen die Verlegung der heutigen Partie zustimmte (Danke nochmal), stand heute das an, was einem Derby in dieser Staffel für den SV am nächsten kommt. Als die Frohndorfer zuletzt in 'Monra zu Gast waren, waren die Gummistiefel wohl noch aus Holz - somit war es für den SV fast wie ein unbekannter Sportplatz. Bei Frohndorf stand wiedermal ein großes Personalkarusell an. Erneut konnte man dann aber 15 Spieler aufs Formular bringen.
Die Hausherren belegten aktuell den letzten Rang. Das dies aber nicht dem Leistungsvermögen entspricht wussten die Gäste, die sicher nicht überrascht waren, das die Partie ausgeglichen begann. Innerhalb von 4 Minuten das die Angelegenheit quasi zu Gunsten der Gastgeber dann entschieden. Dies jedoch mit gütiger Mithilfe der Frohndorfer. Zunächst verlängerte man einen langen Ball selbst vor die Füße eines Heimangreifers, der frei vorm Tor viel Zeit hatte und Marcel Holl keine Chance ließ (9.). Wenig später unterlief der sonst gute Schlussmann eine Ecke, die direkt zum 2:0 einschlug. Während Frohndorf das noch verdaute schlug Ostramondra per Einzelleistung gleich ein drittes mal zu (13.). Dazu verletzte sich Ingolf Thiel früh ohne Fremdeinwirkung und musste raus. Schlechter als die Frohndorfer in dieser Phase war nur der Unparteiische, der dies aber konstant 90 Minuten durchzog. Deutlich einseitig gegen die Gäste entscheident, legte er dazu eine wahnsinnig ungerechtfertigte Selbstgefälligkeit an den Tag. Ein u.a. elfmeterwürdiges Foul an Marco Hebold inkl. blutigem Fuß wurde nur weggeschmunzelt.
Frohndorf stellte dann jedenfalls um und konnte das Spiel nun ausgeglichener gestalten. Die Hausherren wirkten zwar weiter gefährlicher, sicher auch durch das Selbstvertrauen der klaren Führung, aber auch der SV kam nun zu Chancen.
In der Pause wechselte Frohndorf/Orlishausen und war nun sogar die etwas bessere Mannschaft. Die Belohnung gab es aber erst nach 65 Minuten. Maik Friedrich bediente den heute besten SVler Nick Kumpfert, der aus spitzem Winkel zum 3:1 traf. Und der war jetzt so richtig on fire. Nicht zu stoppen landete seine Hereingabe bei Nigel Heinemann der promt den Anschluss herstellte. Kumpfert schloss auch danach noch mehrfach gefährlich ab. Der Ausgleich lag jetzt in der Luft, doch der Schiedsrichter hatte was dagegen. Mit einen Lächeln auf dem Gesicht "übersah" er eine selten leichter erkennbare Abseitsstellung und es hieß 4:2. Frohndorf versuchte es auch danach weiter, aber es sollte nicht mehr reichen. Maik Friedrichs Ampelkarte war von ihm selbst, nach hämischer Bemerkung gegen den Schiri, zwar unnötig, dieser nahm die "Einladung" heute aber natürlich dankend an !
Für den neutralen Zuschauer war es sicher ein schöner Fußballnachmittag in Ostramondra, wo sich die Hausherren nicht ganz unverdient durchsetzten. Das wäre durch die schwache Anfangsphase der Gäste wohl auch so verdient gewesen, wenn sich der Schiedsrichter nicht auf eine Seite geschlagen hätte. Spieldetails